Fachtagung des HOG-Verbands abgesagt,

Liebe HOG-Vorstände, liebe Landsleute,
der Schutz der Gesundheit unserer Mitglieder hat allererste Priorität. Aber auch das gesellige Miteinander darf man uns Siebenbürger Sachsen nicht zu sehr einschränken. Ein Treffen unter strengen Auflagen verliert ganz erheblich an Wert. Daher mussten wir, der Vorstand des HOG-Verbandes, mit tiefem Bedauern beschließen, die für den 23.-25. Oktober geplante Fachtagung im Heiligenhof, Bad Kissingen, abzusagen.
Unser Veranstaltungsort, der Heiligenhof, hat zweifellos ein wirkungsvolles Sicherheits- und Hygienekonzept, so dass die Veranstaltung theoretisch möglich gewesen wäre. Mehrere schwerwiegende Gründe, außer der vorrangigen Sorge für die Gesundheit, sprechen jedoch gegen solche Veranstaltungen zum jetzigen Zeitpunkt.
In Anbetracht der aktuell steigenden Zahl von Neuerkrankungen, in Deutschland und noch wesentlich mehr in Rumänien, überlagert von den Steigerungen am Ende der Urlaubs- und Ferienzeit, ist es leider fraglich, ob Teilnehmer (und Referenten) aus Siebenbürgen zur Veranstaltung kommen können oder sich womöglich erst in eine Quarantäne begeben müssen.
Für die Veranstaltung wäre mit Auflagen zu rechnen, wie begrenzte Teilnehmerzahl, Maskenpflicht, Mindestabstände, Voranmeldung, usw.
Aber: kann man uns Siebenbürger Sachsen den Handschlag, die Umarmung, das Küsschen zur Begrüßung und den „Pali“ zur Stärkung generell verbieten? Oder wären das schon Verstöße gegen solche behördlichen Auflagen, welche der Veranstalter verhindern oder untersagen müsste, bzw. die im Falle einer Anzeige schmerzliche Strafen nach sich ziehen?
Es mag ja durchaus sein, dass diesmal weniger Anmeldungen eintreffen als in den vergangenen Jahren. Aber wem sagen wir ab, wenn die vorgeschriebene maximale Teilnehmerzahl überschritten wird? Können wir jemanden wieder Heimschicken, der zur Veranstaltung kommt, ohne sich vorher angemeldet zu haben?
Planungsunsicherheiten, die Einhaltung der gesetzlichen Regelungen für Veranstaltungen und vorrangig der Schutz unserer Mitglieder, haben uns dazu bewogen, schweren Herzens die Veranstaltung vor Ort abzusagen.
Als nicht ganz vollwertigen Ersatz wollen wir möglichst viele der geplanten Beiträge auf unserer Homepage zur Verfügung stellen, so dass zumindest eine digitale Teilnahme ermöglicht wird.
Wir verbinden diese bedauerliche Absage mit der Hoffnung und Zuversicht, dass wir uns bald wieder ohne Einschränkungen in gewohnter Weise treffen können, spätestens bei der Fachtagung im nächsten Jahr 2021, und mit dem Wunsch: Bleiwt gesangd uch monter!

Der Vorstand Eures HOG-Verbands